NÖ Naturschutzpreis für Manfred Eckenfellner

MANFRED ERHÄLT DEN JOSEF-SCHÖFFEL-FÖRDERUNGSPREIS

Mit der Wiederansiedlung des Wiedehopfs (Upupa epops) in Feuersbrunn am Wagram ist sein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Eine Erfolgsgeschichte für den Artenschutz, dank des Tischlermeisters und passionierten Vogelkundlers Herrn Manfred Eckenfellner.


Tief aus den Savannen Afrikas kommend, besucht jedes Jahr ein besonders auffälliger Gast die idyllische Weinbauregion am Wagram: der Wiedehopf. Charakteristisch für den drosselgroßen Vogel sind sein rostrotbrauner Körper und  seine kontrastreich schwarz-weiß gebänderten Flügel, der lange, gebogene Schnabel und die etwa fünf bis sechs Zentimeter lange aufrichtbare Federhaube. In Mitteleuropa ist  er ein sehr seltener, in seinem Bestand stark zurückgehender Brutvogel, der in weiten Teilen seines früheren Verbreitungsgebietes verschwunden ist.

 

Manfred Eckenfellner, geb. am  28.04.1956  in Feuersbrunn, ist seit seiner Kindheit im Sinne des Naturschutzes tätig.  Er setzt sich dafür ein, dass monokulturelle Landwirtschaftsflächen aufgelockert und teil-renaturiert werden – die steigende Anzahl an Bio-WinzerInnen ist Ausdruck dieses Wirkens. Durch sein unermüdliches freiwilliges Engagement hat er zur Wiederansiedlung des bedrohten Wiedehopfs am Wagram im Gemeindegebiet Grafenwörth beigetragen.  Die fruchtbaren Weinterrassen donauabwärts von Krems beherbergen - heute wieder - einen der europaweit größten Bestände des scheuen Wiedehopfs. 

 

Im Mittelpunkt stand dabei die Herstellung und Verbreitung der speziell konstruierten Vogelhäuser. Er versorgt auch andere engagierte Personen – in ganz Österreich und teilweise im benachbarten Ausland – nicht nur mit Nistkästen sondern auch mit Know-how und Fachwissen zur richtigen Montage. Eckenfellner war auch entscheidend an der Entstehung des Universum Projekts „Am Wagram: die Rückkehr des Wiedehopfs“ im Jahr 2012 beteiligt. Nicht zuletzt die Ausstrahlung der ORF-Produktion hat die Nachfrage nach Führungen und Vorträgen stark steigen lassen und Eckenfellner konnte die breite Öffentlichkeit für die Themen Ökologie und Naturschutz sensibilisieren.